Meine erste Lebenswoche...

Hier bin ich kurz nach Mitternacht, am 19. Februar 2007, ich bin erst ein paar Minuten alt...

...und hier dann ein paar Stunden später. Wie schön, ich darf bei Mama sein zum Kuscheln, denn das ist an meinem ersten Tag leider nicht so häufig möglich. Ich habe während der Geburt ein bisschen grünes Fruchtwasser geschluckt und in die Lunge bekommen, so muss ich meinen ersten Lebenstag überwacht werden...

Aber so ungemütlich ist es in dem warmen Kasten gar nicht und ich habe auch schon meinen ersten Freund gefunden: meinen Sauerstofftrichter.

Ich erhole mich auch sehr gut und so darf ich ab meinem zweiten Lebenstag auch endlich ins normale Bettchen und mit aufs Zimmer zu meinen Eltern. Da sind sie aber so was von glücklich!

Und es gibt auch schon gleich das erste Familienbild. Und ehrlich gesagt, ich geniesse es auch in vollen Zügen, bei Mama auf der Brust auszuruhen und zu kuscheln.

Dann kommt auch schon der erste Besuch, um mich willkommen zu heissen. Meine Oma und mein Opa, sie sind extra 900 km gefahren, um mich sofort kennen zu lernen. Ich glaub, sie haben sich auch gleich ganz schön in mich verliebt...



Und dann kam noch mehr Besuch, die zweiten Grosseltern, sie heissen papatou und tamaman. Sie freuen sich auch sehr über mich.


Von meiner Tante Bärbel habe ich ein lustiges gestricktes Püppchen bekommen:
Aber noch interessiert mich eigentlich mehr, wann es mal wieder was zu futtern gibt...


Geschafft... ...und glücklich.

An meinem letzten Tag im Spital bekomme ich dann nochmal so richtig viel Besuch. Ich lerne meine Tante Blandine und meinen Onkel Christian kennen und endlich auch meine Cousine und meinen Cousin!

Meine Cousine Déborah hält mich ganz stolz und vorsichtig.

Und auch mein Cousin Thibaud begrüsst mich. Die beiden haben sich extra für mich ganz schön angezogen und ich bin sicher, dass wir bestimmt noch viel Spass miteinander haben werden...

Das ist mein Onkel Christian, den mag ich wohl auch, auch wenn ich mittlerweile ein bisschen grimmig schaue. Aber irgendwann ist ja auch mal gut mit Verwandtschaft kennenlernen und man sollte lieber mal wieder essen...

Dann ist endlich Sonntag und wir werden nach Hause entlassen! Ui, ist Mama stolz und Papa aufgeregt!

...ab in den MaxiCosi...

Zuhause gibts dann auch schon gleich Besuch, von Claudia und Tim, die wohnen grad um die Ecke. Tim traut sich nicht, mich auf den Arm zu nehmen, dazu soll ich erst noch ein bisschen wachsen, aber Claudia macht ihre Sache ganz prima.

...und dann machen wir es uns so richtig gemütlich, ist auch wirklich schön in meinem neuen Zuhause...

...endlich angekommen! Glücklich starten wir an unserem ersten gemeinsamen Abend ins Familienleben....

Dann lass ich mal meiner Mama noch das Wort, sie hat nämlich in unserer letzten Spitalnacht noch über ihre Zeit dort geschrieben:
"Jetzt ist es fast eine Woche, dass wir auf sind ins Spital. Eine Woche liegt hinter mit, die unglaublichste, spannendste Woche, die Woche mit wenigsten Schlaf und den meisten Tränen meines Lebens. In meinen Armen liegt das kleine Wunder, dass sich mit jedem Schluck, mit jedem Augenaufschlag, mit jedem Atemzug tiefer in mein Herz, meine Seele, mein gesamtes Ich eingräbt, mit einer solch ungeahnten Wucht, dass es fast schmerzt.Dieser kleine Mensch. der sich einem völlig in die Verantwortung übergibt, so vertrauensvoll... Ich liebe dich so sehr, dass es mich fast zerreisst, meine kleine Maus. Für immer...Ich bin so zutiefst erschüttert, stolz, glücklich und dankbar, wie noch nie in meinem Leben.Deine Mama."